Ablaufplan
Die folgenden Projektschritte werden zumindest einmal durchlaufen;
jeder Schritt resultiert in einem Ergebnis (Dokumente, Diagramme, Code),
das am Schulungsraumserver gespeichert und von der WWW Startseite Ihres
Projekts verlinkt wird.
- Problemdefinition
- Die Anforderungen werden
möglichst unmißverständlich formuliert und abgegrenzt.
- Ergebnis ist ein
Pflichtenheft, das die Funktionalität der zu erstellenden Applikation
beschreibt; ca. eine A4 Seite bzw. 500 Worte.
- bis 28. 3.
- Feasibility Study
- Überlegungen zur Machbarkeit im gegebenen
technischen und organisatorischen Rahmen (Zeit, Personal, Kenntnisse usw), resultiert in Zeitplan.
- Die Zeitplanmethode können Sie wählen, jedenfalls müssen
Soll-Dauer und Fertigstellungstermin für jede Teilaufgabe klar definiert sein.
- Detailgrad sinnvoll, nicht weniger als 10 Teilaufgaben, keine einzelne
Aufgabe unverhältnismäßig groß (weiter aufteilen).
- Im Lauf des Projekts erfassen Sie auch die Ist-Dauer für jede Teilaufgabe
und summieren am Schluß,
damit die gesamte Abweichung ersichtlich wird (kein Beurteilungskriterium).
- Ergebnis ist ein Zeitplan verbunden mit einer gesamten Zeit- und Kostenschätzung.
- bis 18. 4.
- Analyse
- Verfahren aus UML
(vgl. z.B. IBM Developerworks)
- Use case diagram (functionality provided)
- Class diagram (static structure)
- State chart diagram (transitions from state to state)
- Activity diagram (procedural flow of control)
- Sequence diagram (calls between different objects)
- Component diagram (dependencies on other software components)
- sinnvoller Detailgrad d.h.
- komplexe Teile werden klarer
- nicht ganz offensichtliche Abläufe werden verständlich
- scheinbar selbstverständliche Annahmen werden explizit
- Das Zeichenprogramm dia im Schulungsraum (bzw. zuhause unter Linux) hat auch
UML Symbole
- Ergebnis sind UML Diagramme, eingebunden
als Grafiken in HTML Dokumente am Schulungsraumserver
- bis 2. 5.
- Design
- Wie soll die Aufgabenstellung gelöst werden
- welche Werkzeuge werden eingesetzt, welche Lösungsvarianten gewählt
- Ergebnis sind Designdokumente nach Wahl, auch freies Format
- Implementierung
- Programmierung in Java
- inklusive Javadoc-Kommentare für alle Klassen und Methoden
- Ergebnis ist ein lauffähiges System, gespeichert am Schulungsraumserver
- Test
- Ausprobieren, ob wirklich alles so funktioniert, wie
es soll d.h. im Pflichtenheft spezifiziert ist!
- Testen Sie besonders jene Abläufe, die Sie bei der
Präsentation vorführen werden.
- Ergebnis ist eine Checkliste.
Dieses Wasserfallmodell kann dahingehend adaptiert werden, daß zunächst nur
ein kleiner Teil der Anforderungen entsprechend dem Ablaufplan umgesetzt wird,
sodaß relativ schnell ein Prototyp fertiggestellt wird. In folgenden weiteren
Durchläufen werden dann immer mehr Anforderungen umgesetzt (Spiralmodell). Das
hat den Vorteil, daß nach relativ kurzer Zeit Erfahrungen über die tatsächliche
technische Machbarkeit und die Komplexität zur Verfügung stehen, die ja anfangs
oft nur sehr grob geschätzt werden können.
Die Dokumentation soll verständlich sein für Sie selbst und auch
für andere, auch im Hinlick auf spätere Änderungen und Erweiterungen.
Eine Webseite des Projektes verlinkt alle weiteren Dokumente am Schulungsraumserver, auch die
generierten Javadoc-Seiten.
Präsentation: wenn Sie mit dem Projekt fertig sind,
vereinbaren wir einen Termin und Sie präsentieren mir Ihr Projekt; dabei
zeigen Sie vor, daß alles funktioniert und beantworten Fragen zu
Ihrer Aufgabenstellung, damit ich sehe, daß Sie das Projekt auch wirklich
selbst gemacht und alles verstanden haben. Auch die Dokumentation muß
zu diesem Zeitpunkt fertig sein. Erst dann bekommen Sie Ihre Note.
Termin für die
letzte Abgabemöglichkeit: Wer bis zu diesem Termin das
Projekt nicht präsentiert hat, kann keine positive Note bekommen. Keine
Ausnahmen!
SS 2012: spätestens 20. 6.
Zum Thema Software Engineering