Gemüsegarten 2013

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Diesmal wird von Anfang an dokumentiert!

3. 3.

Vorkultur auf der Fensterbank, hier Chilli Sigretta, Jalapeno, und Pfefferoni Milder Spiral. Links ein Versuch mit paper pots; die Theorie ist, daß der Umpflanzschock vermieden wird, weil die Pflänzchen mit dem Papiertopf eingesetzt werden, so bleiben die Wurzeln unbeschädigt. Das Zeitungspapier verrottet dann im Boden bald. Das Ganze ist eine billige Recycling-Variante der Torf-Töpfchen aus dem Gartencenter. Mal sehen, wie es wirklich funktioniert.
Rechts daneben das klassische Aussaatkistchen, die Milden Spiral im Abstand von ca 5cm. Der Plan ist, sie Mitte Mai direkt auszpflanzen, ohne vorheriges Umsetzen in Töpfe. Geht das?

10. 3.

Links: Noch eine Charge mit Papiertöpfen, abgedeckt mit Plastikfolie. Die Tomaten sind schon nach einer Woche schön aufgegangen, die Pfefferoni lassen noch auf sich warten. Leider etwas zuviel gegossen, die Erde wird unter der Abdeckung schnell schimmelig. Weg mit der Folie. Rechts: zur Sicherheit auch noch klassische Töpfe am Fensterbrett begonnen, als backup; jeweils 5 Tomaten Gardener's Delight, Paprika Austrocapi, Zuckermelonen Charentais, Kürbis Butternut.

20. 3.

Draussen ist es immer noch frostig, aber am Fensterbrett ist fast alles aufgegangen. Die Nachzügler sind abgedeckt und haben noch eine Chance. Die Papiertöpfe bewähren sich bis jetzt ganz gut.

Insgesamt sind damit nun in Vorkultur ca:

23. 3.

Pastinaken vom Vorjahr haben den Winter im Beet gut überstanden und können immer noch geerntet werden: sehr praktisch, keine Lagerung im Haus notwendig. Der Geschmack ist immer noch einwandfrei. Auch der im Herbst 2012 gesetzte Knoblauch schaut gut aus. Drinnen wachsen die Pflänzchen brav weiter.

Das schöne Wetter wird für ein wenig Umgraben genutzt. Hätte eigentlich schon letzten Herbst gemacht werden sollen.

Es gibt auch schon erste Frühlingsboten, aber die waren zu früh dran, über Nacht kommt der Winter zurück.

Die Fensterbank wird zu kalt, besser die Töpfe in Sicherheit bringen.

30. 3.

Wieder können ein paar Pastinaken geerntet werden, bevor es nochmal ordentlich schneit.

7. 4.

Die nächsten Tage sollen sonniger und wärmer werden, daher zurück auf die Fensterbank soweit möglich, der Rest muß am Sofa bleiben. Am Nachmittag gibt es auch dort etwas Sonne, mal sehen ob das reicht.

Und natürlich gibt es wieder Pastinaken! Anfangs nicht besonders angetan, aber inzwischen recht zufrieden mit dem Geschmack. It's an acquired taste. In jeder anderen Hinsicht das ideale Gemüse, braucht wenig Platz am Beet, kommt gut mit schwerem Lehmboden zurecht, keine Probleme mit Schädlingen oder Krankheiten, übersteht Frost und Schnee, und kann von Oktober bis April am Beet bleiben, wo es je nach Bedarf geerntet wird; keine Lagerung im Haus notwendig. Nicht umsonst waren die Pastinaken in Europa eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel, bevor sie von den Kartoffeln verdrängt wurden.

14.4.

Und wieder Pastinaken! Es nimmt einfach kein Ende.

Die Weichseln setzen schon Blüten an, und die Steckzwiebel sind bereit zum Stecken. Außerdem Kartoffel gepflanzt, und Direktsaat Kohl, Pastinaken, Dill, Boretsch, Lupinen. Fotografisch wenig ergiebig.

Auf der Fensterbank gibt es auch Fortschritte. Die Pflänzchen in den Papiertöpfen wirken allerdings etwas schwächer.

21.4.

Direktsaat Rote Rüben (Wiener Kugel 2), Zuckererbsen (Oregon Sugar Pod).

Weitere Fortschritte auf der Fensterbank.

28.4.

Weichseln und Birnen blühen, und sogar die Landsberger Renetten zeigen endlich (im 4. Standjahr!) einige Blüten.

Die Brombeeren (Theodor Reimer) haben an der SW Hauswand einen guten Platz, und auch die Holunderableger vom Vorjahr entwickeln sich einigermaßen.

Die Tomaten und Chilli dürfen ein wenig ins Freie.

Den Zuckererbsen von voriger Woche kann man fast zuschauen beim Wachsen.

10.5.

Der Flieder blüht und duftet!

Die Pastinaken lassen sich Zeit mit dem Aufgehen, aber man sieht schon ein wenig.

In der Mitte die Zuckererbsen, rechts Kartoffel (Adretta), links (wenig zu sehen) Rote Rüben.

Die jungen Lupinen werden offenbar von Schnecken befallen, trotz Eisenphosphat-Schneckenkorn.

19.5.

Ein neues Beet für die Tomaten, aus Brennholzstücken.

Der Erzfeind beim letzten Fressen? Eine ausgewachsene Schnecke muss bei den Eisenphosphat-Mitteln 20 Körner fressen, bevor sie endlich eingeht. Können sie in einer Nacht überhaupt so viel verdrücken? Wirkung ist jedenfalls keine zu sehen.

Die Papiertöpfe sind nun in der Erde.

Die Chilli zeigen sich etwas schwächlich, hoffentlich wird das noch.

26.5.

Die Chilli nach wie vor eher jämmerlich, liegt wohl auch am ungewöhnlich kalten Wetter der letzten Tage.

Die Pastinaken vom Vorjahr werden bald blühen. Normalerweise werden sie im 1. Jahr geerntet, aber wenn man sie im 2. Jahr weiterwachsen läßt, werden sie groß und kräftig, und werden wohl auch viele Samen produzieren. Rechts daneben das gleiche Experiment mit roten Rüben. Im Hintergrund zum Größenvergleich ein Ribiselstrauch.

Die Ribisel rieseln jetzt schon aus, warum?

Auch Schöllkraut darf wachsen, obwohl es hier eigentlich ein Unkraut ist. Andererseits ist der orangefarbene Saft, der beim Brechen der Stengel austritt, eines der wenigen Hausmittel, die auch wirklich funktionieren; in diesem Fall gegen Warzen.

8.6.

Die Kresse hat sich selbst wieder ausgesät. Das ist natürlich praktisch.

Die Himbeeren haben den Regen gut vertragen.

Der Holunder wächst prächtig, absolut problemlos, viel Ertrag, die ideale Hecke.

Die Brombeeren blühen; die längsten Triebe werden an der Spritze ca 10cm tief eingegraben, dann wurzeln sie und bilden eine selbständige Pflanze.

Hoffentlich haben die Tomaten in diesem improvisierten Beet genug Wasser. Die Sonne brennt hier den ganzen Tag hin, mal sehen ob das funktioniert.

Die Fruchtrose ist doch nicht ganz eingegangen. Rundherum Lupinen, die sonst oft den Schnecken zum Opfer fallen und dann bis auf den Stengel aufgefressen werden. Aber die abendlichen Vernichtungszüge mit der Rosenschere haben die Schneckenpopulation offenbar doch wirksam dezimiert.

Die roten Rüben (Mitte) nach dem Vereinzeln. Die zu dicht stehenden Pflänzchen werden vorsichtig aus der Erde gezogen, sodaß genügend Wurzeln unverletzt bleiben; dann werden sie an neuer Stelle im Beet wieder eingesetzt, das funktioniert ganz gut. Wenn man die Pflänzchen wirklich sehr sorgfältig behandelt, dann überstehen sie die Operation und werden zu kräftigen Pflänzen. Die roten Rüben werden ja in Samenklumpen verkauft, sodass Vereinzeln unbedingt notwendig ist. Mit der beschriebenen Prozedur wird nichts verschwendet!
Links die Pfefferoni, die sehen nicht so gut aus. Die weissen Flecken sind zwar nun weg, dafür sind die Pflänzchen sehr schwächlich und wirken armselig. Vielleicht sind auch die niedrigen Temperaturen in diesem Mai daran schuld.

Die Erbsen (Mitte) sind fast noch genügsamer als die Kartoffel und überstehen einfach alles, und wachsen dabei wie verrückt. Einfach fantastisch!

Die Kartoffel (links) sind dankbar wie immer, und beginnen auch schon mir der Blüte. Ein einziger Kartoffelkäfer wurde bis jetzt gesichtet, und natürlich sofort vernichtet.
Die Bohnen sollten jetzt endlich loslegen, nachdem die ungewöhnlich niedrigen Maitemperaturen vorbei sind. Links und rechts von ihnen sieht man auch schon im gleichen Beet die beiden Reihen Pastinaken. Mal sehen, wie sich das bewährt; eventuell zu viel im selben Beet. Aber nachdem die Bohnen ja noch oben wachsen, sollte es klappen.

Von den Weichseln sind viele am Boden, vielleicht ist nur der starke Wind im Mai daran schuld, hoffentlich nicht auch noch ein Schädling wie bei den Pflaumen. Dort konnte der Pflaumenwickler trotz Pyrethrum nicht wirklich kontrolliert werden, wahrscheinlich zu spät mit dem Spritzen begonnen. Die Hauszwetschken hingegen wirken bis jetzt ordentlich, die haben eine härtere Schale, vielleicht kann der Wickler da nicht durch.

23.6.

Die Stachelbeeren fallen ab; warum? Auch der Wind? Oder ein Stachelbeer-Wickler?

Immerhin gibt es endlich einige (wenige!) Birnen.

Halbwegs zuverlässig bleiben die Ribisel, obwohl auch hier ca. die Hälfte seit der Blüte abgefallen sind, gibt es immer noch ca. 1 kg pro Strauch.

13.7.

Von links nach rechts: Pastinaken, Bohnen, Dill

Der Wirsing gedeiht trotz Fraßspuren einigermassen.

Bienenweide: links Thymian, rechts Boretsch

Der Erzfeind setzt dem Kohlrabi arg zu. Das Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Eisenphosphat wirkt einfach ueberhaupt nicht, man hat das Gefühl, da lachen die Schnecken nur. Deshalb auf Metaldehyd-basiertes Mittel umgestiegen; verschiedene Firmen, in jedem Baumarkt/Gartencenter; sehr ergiebig und wirkungsvoll. Eigene Beobachtung: ein wenig Naschen an einem einzigen Korn genügt, und schon zeigen sich die ersten Wirkungen. Das Ausschleimen beginnt wenig spaeter, und schließlich bleibt nichts übrig als eine kleine trockene Hülle. Fotos folgen.

Ziebelblüte

Die Pastinaken vom Vorjahr sind jetzt über zwei Meter hoch, die Samen werden bald reif sein.

Diese kleinen Blümchen wachsen von selbst, sie sehen nett aus und halten in der Vase bis zu einer Woche.

Die Fruchtrose zeigt endlich Blüten. Die Lupinen rundherum sind enttäuschend, die Farben wirken eher matt. Immerhin wirken sie als Stickstoffdünger.

21.7.

Die Chilli sind nun doch herangewachsen und produzieren die ersten Früchte.

Die Kartoffel sind bald erntereif.

Die Feuerbohnen entwickeln sich prächtig. Auch die Pastinaken im gleichen Beet bewähren sich, da die Bohnen nach oben wachsen, und die Pastinaken (im 1. Jahr) kaum höher als ca 30 cm werden.

Metaldehyd wirkt! Deutlich weniger Schnecken seit Einsatz dieses Mittels. Auch wesentlich sparsamer als Eisenphosphat; im Bild sind einzelne blaue Körner zu sehen, mehr braucht es nicht!

28.7.

Die Chilli haben nun eine ordentliche Größe erreicht, die ersten beiden Gläser sind auch schon eingelegt.

Buschbohnen als Ersatz für die Zuckererbsen, wachsen jetzt sehr schnell.

Bei den Adretta Kartoffeln ist das Kraut nun abgeschnitten, die Knollen bleiben zum Nachreifen aber noch 2 Wochen in der Erde.

Da Fly

4.8.

Die Buschbohnen (mitte) sind schon aufgegangen; links die roten Rüben, rechts die Kartoffel (in der Erde).

Auch die Kohlrabi legen zu.

Die erste Ernte der roten Rüben. In 1-2 Wochen wahrscheinlich nochmal soviel. Die damit verbundene Arbeit soll man nicht unterschätzen, diese Portion einkochen dauert über 2 Stunden.

Auch Pfefferoni geben wieder ein Glas, und einen Teller getrocknete.

Eine besonders dankbare Zimmerpflanze.

Der Boretsch ist wie letztes Jahr wieder umgefallen, braucht wohl doch eine Stütze. Die Bienen stört es nicht.

11.8.

Die Kartoffel werden endlich geerntet!

Auch die Pfefferoni produzieren weiter fleissig.

Die Buschbohnen sind auch bald soweit.

19.8.

Die Pastinaken im 2. Jahr liefern Unmengen Samen. 1-2 Pflanzen sind völlig ausreichend zur Samenproduktion. Dill bringt keine so großen Mengen, besser 10 Pflanzen ausreifen lassen (im 1. Jahr).

Die Apfelernte ist wieder eine große Enttäuschung. Im 5. Standjahr produzieren die Halbstämme nur wenige Äpfel, die auch schon vorzeitig abfallen.

1.9.

Von den Pflaumen sind etwa die Hälfte abgefallen, aber der Rest ist in Ordnung. Auch die Hauszwetschken beginnen endlich mit nennenswerter Produktion. Hat die Spritzung Ende Mai mit Pyrethrum doch genützt? Tatsache ist, daß der 10 Jahre alte Pflaumenbaum das erste Mal eine Ernte bringt. In früheren Jahren sind alle Früchte abgefallen.

Ein Thujen-Kürbis, sieht man selten.

Wirsing ist verläßlich und gesund. Kraut und Rüben, bewährtes bewahren.

Dafür gibt es dieses Jahr wenig Bohnen. Muß am Wetter liegen.

22.9.

Die Chilli reifen auch beim Trocknen noch aus.

Die Birnen sind eine einzige Enttäuschung. Birnengitterrost und wenige verfaulte Früchte.

Die Theodor Reimer Brombeeren wachsen zwar kräftig, aber die Früchte reifen heuer wohl nicht mehr aus.

Zuverlässig, problemlos und ertragreich wie immer bleibt der Holunder.

Bei den Kohlrabi werden nicht nur die Jungpflanzen, sondern auch die ausgewachsenen Knollen von den Schnecken verzehrt, die Schale ist offenbar zu weich. Daher mäßig erfolgreich. Außerdem nehmen sie den Butternut viel Platz weg. Nächstes Jahr nicht mehr.

Die Buschbohnen im 2. Anbau nach den Erbsen sind tatsächlich noch rechtzeitig ausgereift. Der Ertrag ist auch hier bescheiden, wie bei den Stangenbohnen. Die letzten Wochen waren zu kalt.

29.9.

Endlich wieder mal ein paar Schwammerl gefunden. Hier eine Art siamesischer Zwilling.

Die Butternut sind diesmal nicht so viele, weil das Beet mit den Kohlrabi geteilt wurde. Nächstes Jahr wieder nur Kürbis, die sind zu hart für die Schnecken.

6.10.

In der Nacht zum 3. Oktober gab es den ersten Frost, und die wärmeliebenden Pflanzen sind kaputt: Stangen- und Buschbohnen, Chilli, Kürbis. Mal sehen, ob der letzte Butternut noch zu retten ist.

Dem Kraut geht es immer noch gut, und die Brombeeren erfreuen mit Herbstfarben.

Auch der Wald birgt seine Schätze, bewacht von füchterlichen Kreaturen.

20.10.

Umgraben ist viel Arbeit, bringt aber lockeren Boden und damit besseres Wurzelwachstum im nächsten Jahr. Hier bewährt sich die Grabgabel wesentlich besser als der Spaten. Auch die Regenwürmer schätzen sie wahrscheinlich mehr.

Samengewinnung aus roten Rüben im 2. Jahr. Selbstversorgung mit Gemüsesamen ist sehr einfach und sehr ertragreich. 2-3 Pflanzen ausreifen lassen (was je nach Sorte auch ein zweites Jahr dauern kann), und grosse Mengen Samen stehen zur Verfügung. In Zeiten wo selbst Gemüsesamen immer teurer werden nicht ganz uninteressant, zB kostet ein Packerl Butternut-Samen schon über 2 Teuro, und enthält lächerliche 12 Stück (!) Samen. Ein einziger Kürbis bringt 50-100 Samen.

Herbstfarben und Herbstfrüchte

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